Bericht der Abteilung Gymnastik zur Mitgliederversammlung am 19.11.2021

Unser Verein ist der größte hier am Ort, unsere Teilnehmer fühlen sich bei uns wohl und schätzen die jahrzehntelange Konstanz, um die wir stets bemüht sind, sehr. Wir bieten ein sehr umfangreiches Trainingsprogramm, das von jeweils 6 Gruppen in Anspruch genommen wird. Ausgewogen durch Aerobic-Fitness, Zirkel und Kraft über BBP, Männergymnastik, Seniorengymnastik und Kinderturnen. Eine große, breitgefächerte Angebotspallette. Das ganze Spektrum decken 2 Personen im Erwachsenenbereich und 3 Personen im Kinderturnbereich ab. Es lässt sich feststellen, dass hinter diesem Engagement jede Menge Arbeit, aber auch viel Herzblut stecken.

Bedingt durch die Corona-Pandemie hatten wir die vergangenen 2 Jahre eine Ausnahmesituation sonders gleichen. Durch die langen Auszeiten, den dadurch entstandenen Ausfall der Stunden, musste der Kontakt zu unseren Teilnehmern aufrechterhalten bleiben.

Ich war immer bemüht, die Teilnehmer über sämtliche Schritte, die uns durch die vielen und ständig wechselnden Reglementierungen auferlegt wurden, zeitnah zu informieren. Dies geschah über das Gemeindeblatt, durch das Veröffentlichen auf unserer Homepage und durch Aushänge und Informationen in der Schule und den diversen Kindereinrichtungen.

Nicht nur die Pandemie machte uns zu schaffen, auch der Weggang von unserer langjährigen Übungsleiterin Petra Gänzler, die mit mir verantwortlich für das Kinderturnen war. Zunächst entstand eine große Lücke, die es wieder zu schließen galt. Für mich stand schon längere Zeit fest, dass ich das Kinderturnen nach 26 Jahren langsam ablegen möchte, nur noch im Krankheitsfall oder als Urlaubsvertretung werde ich einspringen. Die vielen anderen ehrenamtlichen Aufgaben und die Stunden am Abend füllen mich total aus! Es wurden mehrere Anzeigen aufgegeben und nach einigen Wochen hatten wir glücklicherweise Erfolg.

Katharina und Teresa Hack aus Gaiberg haben diese beliebten Kindersportstunden nun übernommen. Im Wechsel hilft noch Esther Arnold aus Gaiberg mit und ich im Vertretungs- oder Krankheitsfall. Wir können uns über diesen personellen Wechsel glücklich schätzen. Die Gruppeneinteilung wird etwas anders gehandhabt, auch starten wir zunächst mit 2 Gruppen. Bei Bedarf erweitern wir das Angebot natürlich sehr gerne. Aber zunächst ist angedacht, nach der langen Auszeit, dass wir uns erst einmal einen Überblick verschaffen, welche Kinder noch Interesse am sportlichen Miteinander haben und welche Altersgruppen eine eventuelle weitere Öffnung erfordern.

Dass der Ansturm und das rege Interesse allerdings so groß sein würden, damit konnte niemand von uns rechnen. Die Stunden sind immer noch ein Magnet und mit einer Gruppenstärke von 17 Kindern und mehr dürfen wir uns sehr glücklich schätzen.

Die Altersbegrenzung liegt jetzt bei 8 Jahren. Wenn noch ältere Kinder dazukommen, müssen wir eine 3. Gruppe öffnen. Wir Verantwortlichen werden uns selbstverständlich darum kümmern, wie dies zukünftig zu realisieren sein wird.

Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle, die größte Hürde wird wohl sein, dass die beiden Frauen das Berufliche mit dem Kinderturnen (ihren Stunden) vereinbaren können. Wir haben uns schon öfter darüber unterhalten und ich glaube, dass wir einen Weg und eine Lösung finden werden. Warten wir‘s ab!

Ich war überwältigt und sehr berührt, als ich sah, wie doch die Kinder unter diesem langen „Aus“ gelitten haben. Wenn sie mich unterwegs gesehen haben, wurde ich ganz oft gefragt: Annette, wann findet das Kitu endlich wieder statt. Nach der ersten Stunde in der Halle haben sich einige Kleine spontan an mich geklammert und gesagt: Danke, dass es wieder Kinderturnen gibt. Das hätte ich mir nicht träumen lassen.

Es lässt uns aber auch spüren, dass wir in der Vergangenheit alles richtig gemacht haben und es sich immer wieder lohnt, jede Durststrecke, die sich immer wieder ergeben kann, auch im Erwachsenenbereich selbstbewusst anzunehmen und durchzustehen. Und letztendlich darauf zu bauen, was man kann und sich im Lauf der vielen Jahrzehnte an Wissen angeeignet hat und sich auf dieses Fundament auch verlassen kann.

Für die Kinder war eigentlich angedacht, dass dieses Jahr der Nikolaus beim Kinderturnen vorbeischaut. Was wir natürlich jetzt schon wieder überdenken müssen angesichts der steigenden Infektionszahlen. Das werden wir nachher abschließend in der Vorstandschaft besprechen, wie wir weiter vorgehen.

Zu den Erwachsenen - Gruppen hatten Carmen und ich immer einen sehr regen Kontakt. Bei der ersten Welle wurde regelmäßig telefoniert und über digitale Medien der Austausch aufrechterhalten. Bei der 2. Welle haben wir uns dann entschlossen, über die Jitsi-Meet-Plattform Online-Sportstunden anzubieten. Die Einrichtung der Computer und die richtige Ausleuchtung in der eigenen Wohnung war schon eine kleine Herausforderung. Aber mit viel Geduld und Humor haben wir das wunderbar gemeistert. Zur großen Zufriedenheit unserer Mitglieder, denn der Zuspruch und die Resonanz waren verblüffend. Fast alle, die die digitalen Möglichkeiten hatten, waren dabei und haben sich die App heruntergeladen, um fleißig mitsporteln zu können. Kurz vor der Sommerpause haben wir dann mit den Stunden im Freien angefangen und seit geraumer Zeit dürfen wir zu den allg. Corona-Regeln auch wieder die Halle benutzen.

Die Mitgliederzahlen haben sich nicht viel verändert, gottlob! Unsere Mitglieder sind uns zum größten Teil treu geblieben, das ist sehr erfreulich. Jetzt, nachdem wir wieder volle Präsenz zeigen dürfen, haben wir auch schon einige Neuzugänge unter den Erwachsenen und bei den Kindern ist der Run umwerfend!

Ich meine, sagen zu können, dass die Online-Stunden unser Rettungsanker waren. Die Teilnehmer haben die ganzen Aufs und Abs in vollem Umfang miterlebt, gesehen, welche Mühe wir uns gemacht haben, um den Kontakt zu wahren und das sportliche Miteinander zu stärken. Die Stabilität der Mitgliederzahlen resultiert aus diesem Ergebnis.

Für dieses Jahr beende ich meinen Bericht mit dem Wunsch, dass wir weiterhin gute Arbeit leisten können, dass wir alle gesund bleiben, um diese wertvolle Arbeit fortsetzen zu können und wir immer wieder interessierte Teilnehmer finden, die unsere Arbeit auch zu schätzen wissen.

Unseren beiden Neulinge Katharina und Teresa wünsche ich ein glückliches Händchen im Umgang mit den Kindern, das dürfte ihnen nicht schwerfallen, denn beide Frauen üben ein kinderbezogenes Studium aus und die Arbeit ist ihnen bestens vertraut. Außerdem wünsche ich euch beiden viel Freude an eurem wertvollen neuen Ehrenamt.

Unseren Mitgliedern wünsche ich alles Gute, bleibt gesund und macht draußen ordentlich Werbung für unsere Stunden. Die beste und effektivste Werbung ist immer noch die Mund- zu Mundpropaganda.

Nachdem jetzt die Infektionszahlen wieder am Steigen sind und wir uns auf einem Höchststand wie noch nie zuvor befinden, haben wir ein bisschen Bauchweh, inwieweit die Hallen geöffnet bleiben dürfen. Vielleicht haben wir dieses Mal im sportlichen Bereich etwas Glück, denn unsere Teilnehmer sind alle geimpft. Wir haben mit der 3G-Regelung begonnen, unsere Pforten zu öffnen. Unsere Teilnehmer sind alle durchgeimpft. Auch führen wir in jeder Stunde unsere Teilnehmerliste mit Kontaktdaten, so ist zu jeder Zeit eine Nachverfolgung gewährleistet. Wenn natürlich die Hürden seitens Regierung wieder so hochgesteckt werden, dass uns die Umsetzung einer adäquaten Stunde verloren geht, haben wir immer noch die Möglichkeit, Online-Stunden anzubieten. Wir haben jetzt Erfahrung im Umgang damit, das beruhigt ungemein.

Bei 3 Personen möchte ich mich noch sehr bedanken. Bei Horst, Uli und Jürgen. Alle 3 Männer haben stets ein offenes Ohr für mich, geben mir volle Unterstützung und Rückendeckung. Das tut gut!

Das war mein Bericht für die Jahre 2019, 2020, 2021.

Annette Gärtner